Vor genau 24 Jahren sorgte der Kernreaktor in Tschernobyl für Schlagzeilen, als dieser expodierte. Damals wurden viele Arbeiter verstrahlt, die die Trümmer beseitigen sollten. Die Helfer waren vor keinerlei Einstrahlungen geschützt, lediglich mit Mundschutz ausgestattet.
Die Bilder vom zerstörten Reaktor sind vielen Menschen noch deutlich im Gedächnis. Im April 1986 wurden große Teile Russlands direkt verseucht und auch der Westen Europas wurde durch Wind und Regenfall betroffen. Heute noch sind weit über zwei Millionen Ukrainer betroffen, die unter den Folgen leiden.
Nach der Explosion vor genau 24 Jahren wurde um den Reaktor, der auch heute noch rund 200 Tonnen hochradioaktives Magma ausstrahlt, mit einem Betonbau umhüllt. Dieser Sarkophag ist mittlerweile unsicherer denn je, da Rissbildungen zu bemängeln sind. Deshalb soll jetzt eine weitere Umhüllung gebaut werden.
Man muss gerade in der heutigen Zeit die Menschen immer wieder an die Folgen des Reaktorunfalls erinnern, damit deutlich wird, mit welch unsicherer Technologie wir leben und welche Gefahren auf uns zukommen, wenn Atomkraftwerke ihre ganze Gewalt zur Show stellen oder einem Terrorangriff ausgesetzt werden.