Am kommenden Montag findet ein Treffen zwischen der Bundeskanzlering Angela Merkel und Vertretern von Industrie, Wissenschaft und Politik statt. Bei diesem Treffen geht es ausschließlich darum eine Strategie zu entwerfen, die Elektromobilität marktfähig zu machen. Zum Beispiel ist im Gespräch, für Fahrer von Elektroautos, bessere Parkmöglichkeit anzubieten, bei denen gleichzeitig das Auto aufgeladen werden kann. Bereits im Spätherbst möchte die Bundesregierung ein erstes Strategiepapier vorlegen, um die Elektromobilität „auf den Weg zur Wettbewerbsfähigkeit zu bringen“. Geplant ist ein zweites Strategiepapier für das kommende Frühjahr. Doch eine Kaufprämie, wie etwa die Abwrackprämie im Jahr 2009 wird definitiv ausgeschlossen. Ebenso möchte die Bundesregierung bei der Entwicklung keine Richtung festlegen, sondern die Entwickler dürfen selbst entscheiden, ob sie wie die Regierung das Hauptaugenmerk auf den Batteriebetrieb legen oder etwa in Wasserstoff oder Brennstoffzellen.
Wie in dem „Handelsblatt“ vom Freitag bekannt gegeben wurde, fordern die deutschen Hersteller von der Kanzlerin klare Rahmenbedingungen für die Entwicklung von E-Fahrzeugen. Wie der Chef des Verbandes der Automobilindustrie Matthias Wissmann mitteilte, entscheide schließlich der Kunde, ob ein Elektroauto gekauft wird. „Da muss auch der Preis stimmen“, sagte Wissmann weiter. Denn die Verbraucher zeigen bereits jetzt großes Interesse an den neuen Fahrzeugen. Zur Zeit fahren nur ca. 1600 Elektroautos, diese sollen laut Bundesregierung bis 2020 auf rund eine Million ausgebaut werden. Alle Autohersteller würden bei diesem Vorhaben gerne mitziehen.
Doch die Entwicklung von Elektroautos ist älter, als viele denken. Das erste Elektroauto wurde von dem Amerikaner Thomas Davenport im Jahre 1834 gebaut. Doch allerdings war dieses Auto nicht wiederaufladbar. Erst als 1860 der Bleiakkumulator erfunden wurde, konnte Davenports Auto mit dieser Batterie ausgestattet werden. Somit war die Erfindung der Motorkutsche von Carl Friedrich Benz im Jahr 1885 erst viel später, doch diese Art verbreitete sich schneller. Auch weil man auch heute noch mehrere Kilometer mit Benzinmotoren fahren kann, da man mit Elektroautos nur ca. 100 km fährt, bis ein aufladen nötig wird. Akkus mit mehr Kilometerreichweite bis zu 400 km gibt es zwar bereits, doch sind diese leider noch viel zu teuer.
Die Entwicklung sollte deshalb von allen gefördert werden, um den Verbrauchermarkt zu befriedigen.
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