Zum Auftakt der 18. Weltklimakonferenz in Doha, Katar, warnten Klimaforscher eindringlich vor den Folgen des Klimawandels, sollten dieser nicht sofort gestoppt, oder zumindest verringert werden. „Uns läuft die Zeit davon“, ermahnte die Leiterin des UN-Klimasekretariats, Christiane Figueres zu Beginn des Treffens. Sie kritisierte, dass trotz umfangreichen Wissens um die Gefahren nicht schnell und effektiv genug gehandelt würde. Sie erinnerte auch nochmals daran, dass es „sicherer und weniger kostspielig [sei], jetzt und nicht später zu handeln“. Ernsthaft an einer Einigung zu arbeiten, ohne sich von Details aufhalten zu lassen, forderte auch der Konferenzchef Abdullah al-Attijah. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es dieses Mal gelingt, sich auf einen zweiten Teil des Kyoto-Protokolls zu einigen. An der Weltklimakonferenz nehmen Vertreter aus 190 Ländern teil. Sie wollen bis 2015 einen Arbeitsplan zur Senkung des CO2-Ausstoßes und anderer Faktoren für den Klimaschutz erarbeiten, der dann 2020 in Kraft treten soll. Das primäre Ziel der Konferenz ist es, die nicht mehr aufzuhaltende Temperatursteigerung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts auf 2 Grad zu begrenzen. Die damit verbundenen Folgen wären für die Weltgemeinschaft noch tragbar. Dafür müssten allerdings schnell Maßnahmen getroffen werden. Aktuell ist eher eine Erhöhung um mindestens vier Grad zu erwarten, wodurch der Meeresspiegel steigen und sich der gesamte derzeitige Klimaverlauf ändern würde. Die Folge wären in einigen Regionen starke Überschwemmungen, während andere unter Dürren zu leiden hätten.
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