Wie die japanische Regierung jetzt verkündete, werden sich die Aufräumarbeiten in und um Fukushima noch Jahrzehnte lang hinziehen. Mit einer Dauer von mindestens zehn Jahren rechnet die Regierung im optimalen Fall allein für die Unterbringung, Restaurierung und Entschädigung für die Menschen, die aufgrund der ausgetretenen radioaktiven Strahlung aus der Umgebung von Fukushima evakuiert werden mussten. Unklar ist noch immer, wie viele der umliegenden Wohnsiedlungen wieder bewohnbar gemacht werden können. Der Abriss der beschädigten Reaktoren wird voraussichtlich noch wesentlich länger dauern. Derzeit ist an einen geordneten Abbau nicht zu denken, nachdem es in drei von sechs Reaktoren aufgrund der ausgefallenen Kühlung zu Kernschmelzen gekommen ist. Mit der Entnahme der ersten geschmolzenen Brennstäbe kan,n nach derzeitigem Wissenstand, frühestens 2012 begonnen werden. Bis zum endgültigen Abriss der Kraftwerke wird es vermutlich „mehrere Jahrzehnte“ dauern, wie die Firmenleitung von Tepco und die japanischen Behörden angaben. Dazu kommt, dass derzeit eine heftige Erdbebenserie das Gebiet um Japan erschüttert, die sich noch über viele Jahre hinziehen kann. So kam es in der vergangenen Woche wieder zu einem Beben der Stärke 7,1, dass auch Fukushima erreichte. Auch wenn die Reaktoren diesmal verschont geblieben sind, muss das in den folgenden Jahren nicht so bleiben. Auf einem so häufig von Erdbeben heimgesuchten Gebiet wie Japan, hätte wohl niemals auch nur ein Atomkraftwerk gebaut werden dürfen.
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